Mittwoch, 29. August 2007

Kleines Bilder-Pottpüree

Ein paar gemischte Bilder der letzten Woche: Skater tanzen auf DJ-Musik im Central Park; der Blick von der Terasse, auf der wir öfter essen; mein erstes Bloomberg-Seminar. Aufgrund akuter Schreibfaulheit ohne große Worte.
Bloomberg, Dachterasse etc....

Montag, 27. August 2007

Roadtrip Washington oder „One flew over the Obelisk”

“Washington, ich komme” war das Motto des letzten Wochenendes. Zu viert machten wir uns auf in die Stadt vom Schorsch. Um halb neun am Samstag haben wir unseren Mietwagen abgeholt, nach Upgrade einen schicken Full-Size Chrysler :-)

Neben mir war nur Tatjana über 25, also haben wir chauffiert. Das lief nur leider nicht wie geplant. Die veranschlagten vier Stunden wurden inklusive Pausen zu sieben! Es war einfach überall und dauernd Stau. So blieb uns am Abend nicht mehr allzu viel Zeit, die Stimmung über der Stadt war aber wetterbedingt genial, einfach ein tolles Licht über den beeindruckenden Bauerwerken (siehe Bilder). Wir haben natürlich fleißig geknipst, vom Phallus-Symbol über das Cover für „One flew over the Obelisk“ bis zum obligatorischem „Weißes Haus – ich war da!“-Bild ist alles dabei.

Washington

Als es dann angefangen hat zu regnen haben wir im „Mai Tai“ hervorragend gegessen, noch kurz eine Bar besucht um dann sehr müde ins Bett zu fallen. Unser Hotel war sehr schön mit sehr großen Zimmern. Die Betten erfüllten auch unsere Hoffnungen um den Plan „Zahl zwei, komm zu viert“ nicht allzu kuschelig werden zu lassen.

Am nächsten Tag gab es dann noch mal das volle Touri-Programm. Alle Monumente, Kriegsdenkmäler und wichtigen Gebäude wurden bei tropischen Temperaturen mit Pool-ähnlicher Luftfeuchtigkeit von uns tapfer abgewandert. Zwischen dem Obelisk und dem Capitol ist eine großzügige Museumsmeile. Alle mit freiem Eintritt. Die Zeit reichte aber leider nur noch für das Luft- und Raumfahrtmuseum.

Vor der Rückfahrt sind wir noch kurz am Pentagon vorbei, haben in einer Kurve immerhin noch einen Blick auf den Arlington Hill erhascht und uns dann wieder der vollen Autobahn gewidmet. Der Rückweg war wenig besser als der Hinweg. Merke: Das nächste Mal nehmen wir den Zug.

Donnerstag, 23. August 2007

*schland! Olé olé!

So muss ein Mittwoch Nachmittag im Büro aussehen. Wir haben gerade für eine Woche einen Kollegen aus München zu Besuch. Der wollte sich gestern das Wembley-Stadions-Eröffnungsspiel gegen Deutschland nicht entgehen lassen und so musste ihn natürlich jemand begleiten :-)
Die Wahl fiel leider nicht auf mich, aber ich habe mich ganz schnell mal angeschlossen. Also sind wir schnell zu einem Pub gesaust, der das Spiel übertrug: Für läppische 10 Dollar Eintritt. Die zweite Halbzeit gabs dann für 5 Dollar als Schnäppchen.
Im Pub waren auch ein paar Jungs der BayernLB und auch einige Engländer. Ein riesen Spaß! Und der schöne Spruch von Gerry Lineker hatte mal wieder bestand....
Nebenbei darf ich auch noch an historischen Ereignissen teilhaben: So war am Dienstag der kälteste 21. August seit 1912. Und ich war dabei! Großes Kino!

Sonntag, 19. August 2007

Thank god its Friday...

...das heißt, es gibt wieder viel zu erleben:
Der Freitag endete im Pascha, da weiß man, was man bekommt :-)
Highlight war ein schickes kleines Fettnäpfchen, na ja, war eher ein Topf. Ich steuerte gerade mit Miro durch den Club, als er einfach nicht an zwei Mädels vorbeikam und sie angequatscht hat. 5mm Makeup im Gesicht, riesen Ohrringe etc. Also meinte ich zu ihm: "Komm, gehen wir weiter, das sind doch total die Tussen!" - prompte Reaktion der Mädels: "Are you german? Was hast du gesagt?". Dieses Gespräch war erfolgreich beendet.

Den Samstag verbrachte ich zunächst gemütlich im Central Park mit einem Buch.
Circa gegen sechs Uhr schlug ich dann im PS1 auf. Eine ehemalige Poststation, jetzt Ableger des MoMa, des Museums of Modern Art. Jeden Samstag aber auch Veranstaltungsort einer Art Beachparty. Na ja, zumindest gibt es dort Sand. Für die vierstöckige Ausstellung habe ich nicht sooo lange gebraucht und malwieder festgestellt, dass zu moderne Kunst einfach nichts für mich ist.
So blieb eben mehr Zeit zum Feiern :-)
Es haben wieder irgendwelche House-DJ's aufgelegt. Hm, aber man nimmt halt was man kriegt. Immerhin gab es ab und zu Live-Einlagen mit Schlagzeug, Piano und Saxophon. Und siehe da, das Ende der Party um 21h wurde tatsächlich von den Doors mit "Gloria" begleitet. Vom Beat her konnte die House-Gemeinde eigentlich auch einfach genauso weitertanzen wie davor. Doch für mich wenigstens ein geiler Song!
PS1

Danach sind wir noch kurz in den Taxi Beach Club, ebenfalls in Queens. Genau gegenüber von Manhattan, kann man am Flussufer eine sensationelle Aussicht auf die nächtliche Skyline genießen (das Feuer im Deutsche Bank Building war aber schon gelöscht), im Sand chillen oder eben wieder auf DJ-Sound abspacken gehen.

Heute war ich noch im Central Park beachen. Das Niveau ist nicht so ganz krass, wie ich es für das einzige Beachfeld im Park erwartet hätte. So konnte ich auch ganz nett ein paar Sätze zocken. Die ganzen Pros waren wahrscheinlich auf einem Turnier am Stadtstrand.

Thats it for today, comments?

Freitag, 17. August 2007

Shakespeare in the Park

Das schoene an einer Millionenstadt ist, es gibt immer irgendwo etwas zu sehen. Haeufig sogar umsonst. So gibt es den ganzen Sommer ueber kostenlose Auffuehrungen im Delacorte Theater im Central Park.
Normalerweise stehen die Leute schon morgens Schlange, um dann mittags eine der heiss begehrten Tickets zu ergattern. Gestern Mittag hatte es aber geregnet und so war ich einigermassen ueberrascht, erst abends noch eine Karte zu ergattern. Ich habe ueberhaupt nur durch Zufall erfahren, dass es noch freie Plaetze gibt.
Unter dem Motto "Free Love" lief zuerst ein paar Wochen Romeo & Julia und seit dieser Woche "A Midsummernights Dream". Das Theater liegt wunderschoen an einem See, mit Blick auf das dahinter liegende Belvedere Castle. Doch selbst noch vor Beginn der Vorstellung kam in wenigen Sekunden ein Security angerannt, als ich ein Bild der Szenerie machen wollte. Daher anbei leider nur ein Bild aus dem Netz, es zeigt das Theater von der Burg aus gesehen.
Die Vorfuehrung war genial. Toll gespielt, traumhafte Kulisse. Ich selbst kenne die Schauspieler nicht, habe mir aber sagen lassen, dass auch immer Stars der Theaterszene mitspielen.
So manchmal sass ich etwas unwissend im lachenden Publikum, wenn ein altenglischer Witz malwieder an mir vorbeigegangen ist, insgesamt war aber alles gut zu verstehen. Im September soll es zum 40jaehrigen Jubilaeum der Urauffuehrung auch drei Sondervorstellungen von "Hair" geben. Darauf freue ich mich schon riesig und werde dann selbst schon morgens in der Schlage stehen...

Samstag, 11. August 2007

Surfin' USA

Gestern Abend bin ich zu einem kleinen Trip nach Long Beach aufgebrochen. Ich bin zu Alex gefahren, den ich letzte Woche beim Beachen kennengelernt habe. Da der erste Zug um 7.45 Uhr in der früh angekommen wäre und das für einen guten Surftag natürlich inakzeptabel ist, bin ich schon abends losgefahren. Wir sind dann in aller Herrgottsfrüh aufs Wasser, Alex' Mitbewohner hat mir eins seiner Boards geliehen.
Den begeisterten Ausrufen der Amis nach zu urteilen, war es für die Ostküste ein deutlisch überdurchschnittlicher Surftag. Es gab auch tatsächlich hübsche Wellen so um die 1,5 Meter und dazu einen leichten Off-Shore-Wind. Am Atlantik würde man als Anwohner wohl nicht mal rausgehen :-)
Anyway, ich hab ein paar schöne Ritte erwischt, so muss ein Tag begonnen werden. Ab Mittag waren die Wellen mit der Flut weg. Also haben wir noch ein paar Sätze gebeacht. Meine bisherige USA-Bilanz: In Sätzen 6:2 ;-)

Heute Abend gehts partytechnisch weiter....

Donnerstag, 9. August 2007

Blick aus dem Büro

Blick aus dem Büro
Blick nach Osten auf die Lexington Ave. Hier ist dirket neben dem Büro vor nunmehr drei Wochen die Dampf-Pipeline explodiert. Die kaputten Fenster gehen bis in den 25. Stock (mein Floor ist allerdings der 30.)

Rooftopbar

Rooftopbar

Subway versinkt im Regen


Gestern bin ich wie jeden Morgen frohen Mutes richtung Subway gepilgert. Schon von weitem etwas irritiert von den Menschenmassen, wurde mir an der Station gesagt, dass in ganz Manhattan keine U-Bahn laeuft. Um kurz vor sechs war ein kleines Unwetter ueber NY gefegt. Ok, es war Wind, es hat geregnet - aber dass gleich die Subway ausfaellt und so eine Millionenstadt nahezu lahmgelegt wird, ist typisch fuer das teilweise doch recht marode New York.

Also bin ich erstmal zum naechsten Bus. Die waren natuerlich alle ueberfuellt und haben schon gar nirgends mehr gehalten. Taxis fuhren auch nur alle mit 5 Mann besetzt vorbei. Gut, da nimmt man eben die Fuesse in die Hand, wie tausende andere Pendler auch. Auf halber Strecke konnte ich mich dann doch in einen Bus zwaengen. Der kam aufgrund des Verkehrschaos zwar auch nicht wirklich schnell voran, war aber immerhin klimatisiert. So eine morgendliche Wanderung ist bei 33 Grad und gefuehlten 100% Luftfechtigkeit doch etwas ermuedend. Vom Bus aus konnte ich dann recht entspannt den wandernden Business-Guys zusehen, wie sie zwar im selben Tempo, aber triefend durchgeschwitzt nach Midtown liefen. Irgendwann ging dann gar nichts mehr und ich musste die letzten Blocks auch noch laufen. Nach knapp ueber zwei Stunden zu spaet schlug ich im Buero auf ;-)

Heute diskutiert die Stadt ueber Verantwortliche mit der schoenen Headline: "Whose water is it?"

Dienstag, 7. August 2007

Lauren Hill

Wie fühlt es sich an, als Weißer unter ca. 99% Schwarzen ein Konzert von Lauren Hill in Brooklyn zu besuchen, die selbst aus Brooklyn kommt? Das wurde gestern ausgiebig getestet:
...ein bisschen mulmig ist einem ab und zu schon zu Mute :-)

Die Brooklyner waren von Lauren eher weniger begeistert. Obwohl sie sich zum Teil völlig mit ihr identifizieren, konnten sie ihren künstlerischen Reifeprozess wohl nicht mitgehen. Statt wohl erwartetem Fugees-Style gabs zum Teil fast rockige Lieder mit einer rießen Band, die allein drei Schlagzeuger, Sax-Section, Kontrabass etc. vorzuweisen hatte. Mein Highlight war das Cover von "Sinnerman" von Nina Simone. Doch wie gesagt war ich mit dieser Ansicht eher alleine und die ganzen Schwarzen verliessen enttäuscht schon zur Hälfte die Arena.

Heute war außerdem mein zweiter Tag in der Arbeit. Ich habe leider noch immer ziemlich viel Orga-Stuff zu erledigen (zum Beispiel heute ein über einstündiges Training zu "Sexual Harassment", jetzt weiß ich mich endlich zu benehmen). Mehr dazu, sobald es auch mehr zu erzählen gibt.

Sonntag, 5. August 2007

Brooklyn

Brooklyn

Heute gabs eine kleine Sightseeing-Tour durch Brooklyn. Zuerst haben wir eine Art "Pool-Festival" besucht, der Pool war nur leider leer. Aber es spielten verschiede Bands und es gab auch sonst allerlei kleine Spielerein, wie zum Beispiel eine Wasserrutschbahn. Meine kurze Hose brauchte dann nur leider ein paar Stunden, bis ich wieder salonfähig war.
Das war während des anschließenden kleinen Spaziergangs durch Brooklyn aber nicht weiter hinderlich. Die Gegensätze in New York sind enorm. Zwischen Manhattan und Brooklyn liegen Welten. Kaum vorstellbar, dass super moderne Wolkenkratzer und total heruntergekommene Viertel nur ein paar hundert Meter außeinander liegen.

Long Island


Sensationeller Tag in Long Island! Leider bedarf es einer doch recht umständlichen und langen Anreise, bis man seine 8$ Strandgebühr bezahlen darf um in den grünen Salat mit Salzwasser-Dressing springen zu dürfen. Das Wasser ist voll mit Seegras. Dennoch schön, endlich mal wieder im Meer zu baden.
Am Strand waren etwa 20 private Beachvolleyballfelder aufgebaut, und ich bin einfach einmal frohen Mutes losmarschiert, um mir ein Spiel zu organisieren. Selbst in Deutschland ohne Partner und Bekannte an einem vollen Tag ein schier unmögliches Unterfangen. Doch mit wahnsinning viel Glück und nach 19 Abfuhren hab ich tatsächlich einen Kerl gefunden, der eigentlich nicht spielen wollte aber sich dann doch nicht beherrschen konnte ;-)
So hab ich den ganzen Nachmittag durchaus erfolgreich gespielt, die US-Ausdrücke gelernt (zB ist Baggern im US-Slang "to bump"), mich den Regeln angepasst (pritschend zu stellen geht fast gar nicht, da sind die Amis superstreng: dreht sich der Ball auch nur leicht ist das ein Fehler wegen unsauberem Spiels...) und solide verausgabt.
Je nach Wetter fahr ich nächstes Wochenende wieder hin um die Revanchen auszufechten. Genial!

Am Abend gings dann ins Frederick's, eine sehr nobel und schön eingerichtete Bar mit kleiner Tanzfläche. Durch das Dauer-Gefeiere habe ich jetzt auch hoffentlich bald meinen Jet-Lag überwunden: Nachdem ich bisher nie länger als bis 6 Uhr geschlafen habe, knackte ich heute morgen die magischen 8 Uhr Marke.

Samstag, 4. August 2007

Art after Dark

Wenn schon Manhatten, dann auch gediegen feiern mit der High Society.... So ging es gestern Abend zur Party ins Guggenheim Museum. Für läppische 25$ war man dabei und konnte zu Klängen des Top DJ's Cosmo Baker (wer kennt ihn nicht?) tanzen, in der Ecke stehen und gut aussehen, oder auch wahlweise die Kunst betrachten. Mein Favorit ist "White Stone", eine ca. 2x2 Meter große Leinwand die - nun ja - weiß ist. Sehr beeindruckend.

Donnerstag, 2. August 2007

erste Erkundungstour


Ersteinmal dürft ihr den schönen Eingangsbereich des Kolpinghauses bewundern. Natürlich schick und patriotisch mit großer Flagge. Versteht sich! Ich salutier auch jedesmal, bevor ich die Tür betrete...

Ansonsten war ich heute im Visitors Office und habe mich bis an die Zähne mit U-Bahn-Netz und allerlei Stadtplänen bewaffnet. Außerdem habe ich auf der (leider erfolglosen) Suche nach einem Beachvolleyballfeld einen Teil des Centralparks abgegrast. Das Bild zeigt den See "The Reservoir" um den eine Joggingstrecke führt, die ich gerade mit zwei Jungs aus dem Kolping gelaufen bin (Jogging-Comeback mit Abstinenz seit dem Abi: Noch gibt die Knochenhaut Ruhe). Allein die Kulisse bei dieser Runde ist schon recht beeindruckend.

Erkenntnis des Tages: Angerufen werden kostet hier Geld. Eine halbe Stunde von der Corny angerufen kostete mich 13$ der frisch aufgeladenen Karte. Beim T-Mobile Laden werde ich wohl noch Stammkunde...

Mittwoch, 1. August 2007

angekommen

So, das wäre erstmal geschafft. Erst nach München, dann nach Genf, dann New York. Das Wetter und somit die Sicht im Flieger war überall genial. Hier brauchte ich noch knapp zwei Stunden mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Kolping Haus - meiner hießigen bleibe.
Abgesehen von akuter Erschöpfung habe ich ein paar erste Eindrücke sammeln können: Zum Beispiel war ich in einem vollem U-Bahn Abteil der einzige "Weiße". Anbei auch ein Foto des Zimmes in meiner 800$ Luxuswohnung. In meinem Zimmer is es so wahnsinnig heiß, da hilft es auch nicht, sich mit dem Ventilator im Fenster 31 Grad heiße Luft von draussen nach drinnen zu pusten, oder umgekehrt ;-)
Vom Flieger aus habe ich natürlich auch schon die ersten Surfer auf Long Island entdeckt. Ich hoffe, ich komme auch mal dazu mir ein Brett zu leihen und meinem geliebten Antlantik einen Besuch abzustatten.